Cannabis anbauen

Einführung in den Outdoor-Cannabisanbau

Möchtest du dein eigenes Gras anbauen? Wir helfen dir mit diesem ultimativen Ratgeber!

Lust, dein eigenes Gras anzubauen? Dann bist du hier genau richtig! Dieser Ratgeber ist dein persönlicher Begleiter auf dem Weg zu deinem ersten erfolgreichen Outdoor-Grow. Ob du Anfänger oder bereits ein erfahrener Hobbygärtner bist, hier findest du alle wichtigen Tipps und Tricks – und das auf eine übersichtliche und verständliche Art. Lass das Abenteuer beginnen!

Von der Auswahl der Samen über die Pflege der Pflanzen bis hin zur Ernte und Lagerung – wir haben alles abgedeckt. Also schnapp dir deine Gartenschere und lass uns loslegen! Dein grüner Daumen wartet schon. 🌱🌞

Hier findest du:

  • Ertrag und Dauer von Cannabis Outdoor Growing
  • Standort für THC Pflanzen
  • Canabis Samen und Weed Sorten
  • Keimung, Vegetative Wachstumsphase, Blütephase
  • Ernte und Nachbereitung der Cannabis Pflanzen
  • Schädlingsbekämpfung und Pflanzenpflege
  • Saisonkalender für den Outdoor-Anbau von Cannabis Pflanzen

Ertrag und Dauer

Der gesamte Anbauzyklus dauert in der Regel 3 Monate. Die Erfolgschancen sind hoch, wenn du die richtigen Bedingungen schaffst und regelmäßig pflegst. Du kannst mit einem Ertrag von 100 Gramm pro Pflanze rechnen, abhängig von der Sorte und den Anbaubedingungen.

Wichtige rechtliche Hinweise und regionale Unterschiede

In Deutschland ist seit dem 1. April 2024 der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen pro Person erlaubt. Es ist dennoch wichtig, sich vor Beginn deines Anbauprojekts über die genauen Bestimmungen und etwaige lokale Regelungen zu informieren, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die klimatischen Bedingungen spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Unterschiedliche Klimazonen erfordern spezifische Anbaupraktiken, um optimale Ergebnisse zu erzielen. In diesem Abschnitt beleuchten wir die rechtlichen Rahmenbedingungen und die klimatischen Anforderungen für den Outdoor-Cannabisanbau in verschiedenen Regionen.


Standort und Boden

Auswahl des Anbauortes

Die Wahl des richtigen Standorts ist entscheidend für den Erfolg deines Outdoor-Cannabisanbauprojekts. Du solltest einen Platz auswählen, der genügend Sonnenlicht erhält und vor extremen Wetterbedingungen geschützt ist.

  • Temperatur- und Sonnenlichtanforderungen: Cannabispflanzen gedeihen am besten bei Temperaturen zwischen 20-30°C und benötigen täglich mindestens 6-8 Stunden direktes Sonnenlicht.
  • Schutz vor extremen Wetterbedingungen: Wähle einen Standort, der vor starkem Wind und starkem Regen geschützt ist. Ein Platz in der Nähe einer Wand oder eines Zauns kann zusätzlichen Schutz bieten.

Boden- und Standortwahl

Der Boden, den du verwendest, hat einen großen Einfluss auf das Wachstum und die Gesundheit deiner Pflanzen.

  • Boden: Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein. Du kannst den Boden mit Kompost oder speziellen Düngemitteln anreichern.
  • Balkone, Gärten, Terrassen: Überlege, ob du in Töpfen oder direkt im Boden anbauen möchtest. Töpfe bieten mehr Flexibilität, während der Anbau im Boden in der Regel bessere Ergebnisse liefert.

Planung des Anbauprojekts

Ein gut durchdachter Plan ist der Schlüssel zum Erfolg.

  • Anbauprojekt: Erstelle einen Plan auf einem Blatt für dein Anbauprojekt, einschließlich Zeitplan, benötigter Materialien und Pflegeaufwand.
  • Anfänger: Wenn du Anfänger bist, beginne mit einer kleinen Anzahl von Pflanzen, um Erfahrung zu sammeln.

Auswahl der Cannabissamen

Die Wahl der richtigen Cannabissamen ist entscheidend für den Erfolg deines Anbauprojekts. Unterschiedliche Sorten bieten verschiedene Vorteile und Eigenschaften, die auf deine spezifischen Bedürfnisse und Bedingungen abgestimmt sein sollten.

Verschiedene Sorten

Cannabis gibt es in vielen verschiedenen Sorten, jede mit ihren eigenen Merkmalen. Die Hauptkategorien sind Sativa, Indica und Hybride. Sativa-Pflanzen sind bekannt für ihre hohen, schlanken Strukturen und energetischen Effekte, während Indica-Pflanzen kürzer und buschiger sind, mit beruhigenderen Effekten. Hybride kombinieren Eigenschaften beider Sorten.

Sativa und Indica

  • Sativa: Diese Pflanzen gedeihen in wärmeren Klimazonen und benötigen eine längere Wachstumsperiode. Sie bieten energetische, zerebrale Effekte und sind ideal für den Tagesgebrauch.
  • Indica: Diese Sorten sind robuster und besser für kühlere Klimazonen geeignet. Sie haben eine kürzere Wachstumsperiode und bieten entspannende, körperliche Effekte, die für den abendlichen Gebrauch geeignet sind.

THC- und CBD-Gehalt

Der Gehalt an THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol) variiert stark zwischen den Sorten. THC ist der psychoaktive Bestandteil, der das “High” erzeugt, während CBD nicht psychoaktiv ist und für seine therapeutischen Eigenschaften geschätzt wird.

  • THC-reiche Sorten: Ideal für Nutzer, die ein starkes psychoaktives Erlebnis suchen.
  • CBD-reiche Sorten: Bieten therapeutische Vorteile ohne das starke “High”. Perfekt für medizinische Anwendungen.

Autoflowering

Autoflowering-Sorten sind ideal für Anfänger, da sie unabhängig von der Lichtmenge automatisch blühen. Diese Sorten haben eine kürzere Wachstumsperiode und sind oft robuster gegenüber wechselnden Wetterbedingungen. Sie eignen sich hervorragend für Gärtner, die schnellere Ernten wünschen.

Feminisiert

Feminisierte Samen garantieren weibliche Pflanzen, die die begehrten Blüten produzieren. Dies eliminiert die Notwendigkeit, männliche Pflanzen zu identifizieren und zu entfernen, was den Anbauprozess erheblich vereinfacht.

Berücksichtigung von Klima und Wetterbedingungen

Die Wahl der richtigen Sorte hängt stark von den klimatischen Bedingungen deines Anbaugebiets ab. Sativa-Sorten gedeihen in wärmeren, längeren Wachstumsperioden, während Indica-Sorten widerstandsfähiger gegen kältere Temperaturen und kürzere Wachstumsperioden sind. Autoflowering-Sorten sind besonders anpassungsfähig und können in verschiedenen Klimazonen erfolgreich angebaut werden.

  • Kühlere Klimazonen: Wähle robuste Indica- oder autoflowering Sorten.
  • Wärmere Klimazonen: Sativa-Sorten und Hybride sind hier oft die bessere Wahl.
  • Wechselnde Wetterbedingungen: Autoflowering-Sorten bieten die größte Flexibilität und Widerstandsfähigkeit.

Die richtige Wahl der Samen legt den Grundstein für einen erfolgreichen und ertragreichen Outdoor-Cannabisanbau. Berücksichtige die oben genannten Faktoren und wähle die Sorten, die am besten zu deinen spezifischen Anbaubedingungen und Zielen passen.

Keimung und frühe Wachstumsphase

Vorbereitung der Cannabissamen

Die richtige Vorbereitung der Cannabissamen ist der erste Schritt zu einem erfolgreichen Anbau. Wähle hochwertige Samen von vertrauenswürdigen Anbietern. Vor dem Keimen sollten die Samen in einem feuchten Papiertuch, zwischen zwei Tellern oder in einem Keimgerät platziert werden. Achte darauf, dass sie warm und feucht gehalten werden, aber nicht zu nass, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Wichtig: Feuchtetuch oder besser im Anzucht-Quelltab (Empfehlung)

Keimungsprozess und frühe Pflege der Sämlinge

Der Keimungsprozess dauert normalerweise 2-7 Tage. Sobald die Wurzeln etwa 1-2 cm lang sind, kannst du die Sämlinge vorsichtig in kleine Töpfe oder Anzuchtwürfel umpflanzen. Diese sollten mit einer nährstoffarmen Erde oder einem speziellen Anzuchtmedium gefüllt sein. Stelle sicher, dass die jungen Pflanzen ausreichend Licht bekommen, entweder durch natürliches Sonnenlicht oder durch eine geeignete Pflanzenlampe. Halte das Medium stets feucht, aber nicht durchnässt. Diesen Schritt lässt du weg, wenn du Anzucht Quelltabs verwendest, die gräbst du leicht direkt in einen größeren Topf ein.

Wichtig: Sobald die Stecklinge 2 CM groß sind, müssen sie in einen Anzuchttopf – Das entfällt bei einem Quelltab, den du in jedem Gartenmarkt erhältst .

Umpflanzen der Sämlinge

Sobald die Sämlinge etwa 10-15 cm hoch sind und ein paar Blattpaare entwickelt haben, können sie in größere Töpfe oder direkt ins Freiland umgepflanzt werden. Achte darauf, die Wurzeln nicht zu beschädigen und pflanze sie in ein gut durchlässiges, nährstoffreiches Substrat. Wenn du die Sämlinge in Töpfe umpflanzt, wähle Töpfe mit ausreichendem Volumen, damit die Wurzeln genügend Platz zum Wachsen haben. Stelle sicher, dass die Pflanzen weiterhin genügend Licht, Wasser und Nährstoffe erhalten, um kräftig zu wachsen. NUN ZIEHST DU SIE ERST UM AUF DEINEN BALKON, vorher ist ein belichtetes Fenster der beste Platz.

Wichtig: Umpflanzung der Stecklinge bei 10-15 cm, nimm ruhig einen schönen großen Topf von 15 oder mehr Liter. JETZT GEHT DIE PFLANZE ERST RAUS AUF DEN BALKON!

Vegetative Wachstumsphase

Die erste Keimphase dauert circa 3-4 Wochen, danach sollte dein zukünftiges Bubatz in dem großen Topf sicher chillen und du kannst es rausstellen.

Pflege und Training der Pflanzen

Während der vegetativen Wachstumsphase benötigen deine Pflanzen besondere Aufmerksamkeit. Dies ist die Zeit, in der sie am meisten wachsen und sich entwickeln.

  • !Topping!: Der wichtigste und schönste Schritt, sobald die Pflanze so groß ist wie auf dem Bild, entfernst du den obersten Trieb. Du bekonnst jetzt 2 Königsblüten (sexy, oder ?)
  • Fimming: Ähnlich wie Topping, aber anstatt die gesamte Spitze zu entfernen, schneide die unteren etwas schwachen Triebe ab. Dies führt zu mehreren neuen Trieben und einem dichteren Wachstum.
  • Low-Stress-Training (LST): Biege und binde die Äste der Pflanze sanft herunter, um ein gleichmäßigeres und flacheres Wachstum zu fördern. Dies verbessert die Lichtverteilung und erhöht den Ertrag. VORSICHT: Ist der Stängel schwach, stütze Ihn mit einem Stock und binde ihn daran fest.
  • WICHTIG: Du kannst die ganzen Schritte auch weglassen, passt auch, draußen rotiert die Sonne, das versorgt das gesamte Blättergeäst mit Licht.

Nochmal: Pflanzenstäbe können helfen, die Pflanzen zu stützen. Topping ist ab Woche 6-7 gut, Fimming bitte nur für Profis. Anfänger lassen all die Schritte weg.

Topping der Pflanze erklärt in einem Bild

Topping einer Cannabis Pflanze - Auskeimung, Ausbeizen

Bewässerung und Nährstoffversorgung

Eine gleichmäßige Bewässerung und die richtige Nährstoffzufuhr sind entscheidend für das gesunde Wachstum deiner Pflanzen.

  • Bewässerung: Halte den Boden gleichmäßig feucht, aber nicht durchnässt. Gieße die Pflanzen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.
  • Nährstoffversorgung: Verwende einen Weed Dünger, der reich an Stickstoff ist, um das vegetative Wachstum zu fördern. Das steigert den Ertrag um 30%

Merksatz: Benutze Weed Dünger, oder Cannabis Dünger von Amazon, steigert Bubatzertrag um 30%

Vorbeugung von Fehlern und häufige Anfängerfehler

Es ist wichtig, häufige Fehler zu vermeiden, um das Wachstum deiner Pflanzen nicht zu beeinträchtigen.

  • Fehler vermeiden: Überwässere die Pflanzen nicht und vermeide Nährstoffüberdosierungen. Achte auf Schädlinge und Krankheiten und kontrolliere eventuell den pH-Wert des Bodens.

Merksatz: Schau dir die Pflanze an, hat sie komische Flecken oder Abknabberungen, informiere dich. Mache Trockene und angenagte Blätter weg.

Blütephase

Übergang von der Wachstums- in die Blütephase

Da wir autoflowering Cannabissorten verwenden (hoffentlich), beginnt die Blütephase automatisch nach einer bestimmten Zeit, unabhängig von den Lichtverhältnissen. Dies macht den Anbau einfacher und schneller, da keine Lichtzyklen angepasst werden müssen.

Merksatz: Automatikpflanzen blühen unabhängig vom Licht.

Pflege der Pflanzen während der Blüte

Während der Blütephase benötigen deine Pflanzen eine besondere Pflege, um die Entwicklung der Blüten und die Produktion von Cannabinoiden zu maximieren.

  • Wasser: Gieße die Pflanzen regelmäßiger, aber vermeide Staunässe.
  • Nährstoffe: Verwende einen Blütedünger mit höherem Phosphorgehalt, um die Blütenbildung zu unterstützen, oder einfach den Weed-Dünger.
  • Luftzirkulation: Sorge für gute Belüftung, um Schimmelbildung zu vermeiden.

Merksatz: Optimale Pflege für reiche Blüten.

Bestimmung des Erntezeitpunkts

Der richtige Zeitpunkt für die Ernte ist entscheidend für die Qualität und Potenz deiner Blüten. Achte auf die Farbe der Trichome (Harzdrüsen) auf den Blüten.

  • Trichome: Wenn die Trichome milchig-weiß oder leicht bernsteinfarben sind, ist der optimale Erntezeitpunkt erreicht.
  • Buds: Es soll so aussehen, wie die Farbe, in der du deine Weedbuds gern hättest.

Merksatz: Trichome beobachten für den perfekten Erntezeitpunkt.

Ernte und Nachbereitung

Erntemethoden und -techniken

Die Erntezeit ist der Höhepunkt deines Anbauprojekts. Hier sind einige bewährte Methoden und Techniken, um die besten Ergebnisse zu erzielen:

  • Erntezeitpunkt: Achte darauf, die Pflanzen morgens zu ernten, wenn die Terpen- und Cannabinoidkonzentrationen am höchsten sind.
  • Trimmen: Entferne die großen Fächerblätter zuerst und trimme dann die kleineren Blätter um die Blüten herum. Dies kann entweder nass (sofort nach der Ernte) oder trocken (nach dem Trocknen) durchgeführt werden. Wenn sie nass sind, lassen sie sich jedoch besser schneiden. Wenn sie trocken sind, wellen sie sich stark, das macht das Schneiden schwieriger.
  • Ernteerträge: Die Ernteerträge variieren je nach Sorte und Anbaubedingungen, aber durchschnittlich kannst du etwa 50-150 Gramm pro Pflanze erwarten.

Merksatz: Morgens ernten und gleich nach der Ernte trimmen für beste Qualität.

Trocknen und Aushärten der Blüten

Das Trocknen und Aushärten der Blüten ist entscheidend, um die Qualität und Haltbarkeit deines Ertrags zu maximieren.

  • Trocknung: Hänge die Blüten kopfüber in einem dunklen, gut belüfteten Raum bei einer Temperatur von 18-22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 45-55%. Der Trocknungsprozess dauert in der Regel 7-14 Tage.
  • Curen: Nach dem Trocknen sollten die Blüten in luftdichten Behältern bei einer Luftfeuchtigkeit von 60-65% für mindestens 2-4 Wochen ausgehärtet werden. Öffne die Behälter täglich für einige Minuten, um frische Luft hinein zu lassen und überschüssige Feuchtigkeit entweichen zu lassen.

Merksatz: Langsam trocknen und sorgfältig curen für besten Geschmack und Potenz.

Schädlingsbekämpfung und Pflanzenpflege

Vorbeugung und Bekämpfung von Schädlingen

Eine effektive Schädlingsbekämpfung ist entscheidend, um gesunde Pflanzen zu erhalten und den Ertrag zu maximieren. Für alles gibt es eine Lösung. Ein spezieller Ratgeber für Schädlinge ist bereits in Arbeit und wird in Kürze hier verlinkt.

  • Vorbeugung: Inspektionen der Pflanzen auf Anzeichen von Schädlingen oder Dingen, die du nicht so normal findest, um frühzeitig eingreifen zu können.
  • Bekämpfung: Bei Befall können natürliche Insektizide wie Neemöl oder Seifenlösungen verwendet werden. Auch nützliche Insekten wie Marienkäfer helfen bei der Schädlingsbekämpfung. Informiere dich im Internet, es gibt für alles Antworten.
  • Fungizide: Bei Pilzbefall können spezielle Fungizide helfen, um den Befall zu kontrollieren und die Ausbreitung zu verhindern. Googlen!

Merksatz: Frühzeitige Inspektion und natürliche Bekämpfungsmethoden anwenden.

Schutz vor Krankheiten und Umweltstress

Neben Schädlingen sind Krankheiten und Umweltstress weitere Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

  • Schutz vor Krankheiten: Achte auf Anzeichen von Schimmel, Mehltau oder anderen Krankheiten. Halte die Pflanzen gut belüftet und vermeide übermäßige Feuchtigkeit.
  • Umweltstress: Schütze die Pflanzen vor extremen Wetterbedingungen wie starken Winden, Hagel oder intensiver Sonneneinstrahlung. Mulchen und Schattenspender können dabei helfen.

Merksatz: Gute Belüftung und Schutz vor extremen Bedingungen sind essenziell.

Saisonkalender für den Outdoor-Anbau

Eine monatliche Übersicht der wichtigsten Schritte und Pflegehinweise hilft dir, deinen Cannabisanbau im Freien optimal zu planen und durchzuführen. Der gesamte Anbauzyklus dauert in der Regel etwa drei Monate, gefolgt von einem Monat für die Lagerung.

Die besten Monate zum Start für den Outdoor-Cannabisanbau in Deutschland sind von Ende April bis Ende Mai.

Monat 1: Keimung und frühes Wachstum

  • Keimung der Samen: Starte mit der Keimung der Cannabissamen und halte sie feucht und warm.
  • Umpflanzen der Sämlinge: Setze die jungen Pflanzen in größere Töpfe oder ins Freiland, sobald sie stark genug sind.
  • Pflege der Sämlinge: Achte darauf, dass die Pflanzen ausreichend Licht und Wasser erhalten.

Monat 2: Vegetative Wachstumsphase

  • Vegetatives Wachstum: Die Pflanzen wachsen kräftig, erhöhe die Nährstoffzufuhr mit Stickstoff-dominierter Düngung.
  • Training der Pflanzen: Nutze Techniken wie Topping, Fimming oder LST, um das Wachstum zu steuern.
  • Schädlingsbekämpfung: Kontrolliere regelmäßig auf Schädlinge und Krankheiten.

Monat 3: Blütephase

  • Beginn der Blütephase: Die Pflanzen beginnen zu blühen, wechsle zu blütefördernden Düngemitteln.
  • Pflege während der Blüte: Reduziere die Stickstoffzufuhr und erhöhe Phosphor und Kalium.
  • Erntezeitpunkt bestimmen: Beobachte die Trichome, um den optimalen Erntezeitpunkt festzustellen.
  • Ernte: Ernte die Pflanzen und beginne mit dem Trocknungsprozess.

Monat 4: Trocknen und Aushärten

  • Trocknung: Hänge die Blüten in einem dunklen, gut belüfteten Raum auf und trockne sie für etwa 7-14 Tage.
  • Aushärten: Lagere die getrockneten Blüten in luftdichten Behältern für mindestens 2-4 Wochen, um die Qualität zu verbessern.
  • Lagerung: Nach dem Aushärten können die Blüten langfristig in kühlen, dunklen und trockenen Bedingungen gelagert werden.

Für Liebhaber: Ergänzende Techniken und Tipps

Einsatz von Begleitpflanzen zur Unterstützung des Wachstums

Begleitpflanzen können den Cannabisanbau unterstützen, indem sie Schädlinge abwehren, den Boden verbessern und nützliche Insekten anlocken.

  • Schädlingsabwehr: Pflanzen wie Basilikum, Knoblauch und Minze helfen, Schädlinge fernzuhalten.
  • Bodenverbesserung: Klee und Luzerne erhöhen die Bodenfruchtbarkeit.
  • Nützliche Insekten: Blumen wie Ringelblumen und Sonnenblumen ziehen nützliche Insekten an, die Schädlinge bekämpfen.

Anwendung regenerativer Methoden und Mondgärtnern

  • Regenerative Methoden: Diese Techniken verbessern die Bodenstruktur und fördern die Biodiversität, z.B. durch Kompostierung und Mulchen.
  • Mondgärtnern: Der Anbau nach Mondphasen kann die Wachstums- und Ertragsraten positiv beeinflussen. Aussaat, Pflege und Ernte nach dem Mondkalender abgestimmt, nutzen die natürlichen Rhythmen für optimales Wachstum.

Tipps zur Ertragssteigerung und Erfahrungswerte

  • Ertragssteigerung: Techniken wie LST (Low-Stress Training), Topping und Fimming können den Ertrag erheblich erhöhen.
  • Erfahrungswerte: Lerne aus den Erfahrungen anderer Grower. Tausche dich in Foren und Communities aus, um wertvolle Tipps und Tricks zu erhalten.