Konsistenz und Farbe von BHO
Früher war alles einfach: Es gab Gras und Hasch. Und manche hatten auch schonmal von Haschöl gehört. Die Glücklichen bekamen es auf dem Schwarzmarkt, die Klugen machten es sich selber: Mit ner Coladose (ohne Pfand…) und dem billigen Feuerzeuggas aus der Tanke. Über Qualität und Reinheit hat man sich keine Gedanken gemacht. Früher war eben nicht alles besser.
Heute wird man durch die Vielzahl an Erscheinungsformen der Konzentrate oft überfordert: Honeycomb, Budder, Shatter, Crumble…
Und selbst wenn man (scheinbar) immer das selbe Herstellungsverfahren anwendet, gleich doch kein Konzentrat dem anderen: Manch sind hellgelb, andere dunkel-Bernsteinfarben. Die einen kann man bei Raumtemperatur problemlos in die Hand nehmen, andere sind superklebrig und lassen sich nicht mehr aus den Rillen in den Fingerkuppen entfernen.
Wir wollen einmal ein paar Aspekte aufzählen, die die Farbe und Konsistenz Eures Konzentrates beeinflussen können.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Farbe und die Konsistenz nicht unbedingt ein Qualitätskriterium sind. Es gibt hervorragende Konzentrate, die superklebrig und tiefbraun sind. Ebenso gibt es langweilige Produkte, die eine hohe Stabilität besitzen. Daher sind alle Aussagen als Tendenz zu sehen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass die Farbe und die Konsistenz nicht unbedingt ein Qualitätskriterium sind. Es gibt hervorragende Konzentrate, die superklebrig und tiefbraun sind. Ebenso gibt es langweilige Produkte, die eine hohe Stabilität besitzen. Daher sind alle Aussagen als Tendenz zu sehen.
Extrakte aus Ernteresten (Trim-Run) sind in der Regel dunkler. Selbiges gilt für altes Ausgangsmaterial. Beide dürften mangels ausgewogenem Terpenprofils eher langweilig schmecken. Aber auch dunkle und “Purple” Strains erzeugen auch in der Regel ein dunkleres Konzentrat, weshalb klar sein sollte, dass die Farbe nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal ist.Eine hohe Klebrigkeit kann viele Gründe haben: Zum einem könnte das Ausgangsmaterial zu feucht oder unzureichende fermentiert sein. Oder aber das Konzentrat wurde nicht ausreichend gepurged. Und auch das Verwendete Gas hat einen Einfluss auf die Klebrigkeit: n-Butan hat im Gegensatz zu iso-Butan eine leichte Fähigkeit, polare Flüssigkeiten zu lösen, was sich in einem höheren Feuchtigkeitsgehalt im Konzentrat niederschlägt. Und natürlich entscheidet das Quellmaterial selbst, wie das Endprodukt aussieht. Gerade Sorten mit einem hohen CBD-Gehalt und bestimmte Terpene neigen zu einer starken Klebrigkeit.
Auch wenn das Ergebnis immer eine Überraschung ist, kann man doch durch drehen an verschiedenen Stellschrauben das Ergebnis beeinflussen. Meiner Meinung nach ist neben dem Konsum das Experimentieren mit verschiedenen Fertigungstechniken ein spannendes Betätigungsfeld. Den eigenen Forscher in sich zu wecken und sich ständig zu verbessern und dabei einen großen Erkenntnisgewinn zu machen kann zur wahren Sucht werden.